Behandlungsbereiche

Wir versuchen Sie durch unser Therapieangebot mit Medizinischem Cannabis bei der Linderung ihrer Beschwerden zu unterstützen.

Medizinisches Cannabis wird insbesondere in Situationen angewendet, in denen andere Behandlungen keine gewünschten Ergebnisse erzielt haben oder Nebenwirkungen aufgetreten sind. In solchen Fällen kann Medizinisches Cannabis als alleinige Therapie oder als zusätzliche Behandlungsoption in Betracht gezogen werden. Wir stehen Ihnen zur Seite und unterstützen Sie auf Ihrem Weg zu einer besseren Lebensqualität.

Chronische Schmerzen

Was sind chronische Schmerzen?

Chronische Schmerzen sind anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen, die über einen längeren Zeitraum von mindestens sechs Monaten bis hin zu mehreren Jahren andauern können. Im Gegensatz zu akuten Schmerzen, die als Warnsignal für Verletzungen oder Erkrankungen dienen, haben chronische Schmerzen teilweise keine klare Ursache oder heilen nicht von selbst. Sie können das körperliche, emotionale und soziale Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen und erfordern eine umfassende medizinische Betreuung und individuelle Behandlungsansätze, um eine bessere Lebensqualität zu erreichen. Die Diagnose und Behandlung von chronischen Schmerzen erfordern einen langwierigen Prozess mit spezialisierten Fachärzten/innen.

Wie kann das Medizinische Cannabis wirken?

Cannabinoide beeinflussen die Schmerzwahrnehmung im Körper, indem sie das zentrale Nervensystem hemmen, aber sie wirken nicht wie klassische Schmerzmittel. Die genauen Wirkmechanismen werden durch neueste Forschung analysiert.

Für viele Patienten/innen kann Medizinisches Cannabis eine wichtige Rolle bei der Schmerzbehandlung spielen, da es zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann. Entgegen Opioiden und anderen Schmerzmitteln kann die langfristige Einnahme von Medizinischen Cannabis schwerwiegende Nebenwirkungen vermeiden. Eine Behandlung auf Cannabisbasis kann dazu beitragen, den Bedarf an Schmerzmedikamenten und Opioid zu verringern und die Nebenwirkungen zu minimieren.

Schlafstörungen

Wann spricht man von Schlafstörungen?

In Deutschland sind Schlafstörungen ein weit verbreitetes Problem. Ursachen können vielseitig sein und sind meist schwer aufdeckbar. Gelegentlich ein paar schlechte Nächte zu haben, ist normalerweise kein Grund zur Sorge, da der Körper diese kompensieren kann. Allerdings können sich chronische Schlafstörungen über viele Wochen oder Monate hinziehen und Ihre Gesundheit gefährden, indem sie zu Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Sogar Situationen wie das Autofahren können dadurch beeinträchtigt werden. Wenn Sie unter chronischen Schlafstörungen leiden, ist es wichtig, dies ernst zu nehmen und ärztlichen Rat einzuholen.

Wie kann Medizinische Cannabis wirken?

Die Anwendung von Medizinischem Cannabis kann verschiedene positive Wirkungen auf das Schlafverhalten haben. Es kann dabei helfen tagsüber Stress zu reduzieren, was sich beruhigend auf den Schlaf auswirken kann. Es unterstützt nicht nur das Einschlafen, sondern kann auch dazu beitragen, einen durchgehenden und erholsamen Schlaf zu fördern.

Migräne

Was können Ursachen und Symptome von Migräne sein?

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende und oft sehr starke Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. Die genauen Ursachen von Migräne sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird vermutet, dass eine Kombination genetischer, neurologischer und umweltbedingter Faktoren eine Rolle spielt. Potenzielle Auslöser für Migräne können Stress, hormonelle Veränderungen, bestimmte Nahrungsmittel, Schlafmangel, Wetteränderungen und Reizüberflutung sein. Migräne kann das alltägliche Leben stark beeinträchtigen und erfordert oft eine individuelle Behandlung und das Identifizieren von Auslösern, um die Symptome zu lindern.

Wie kann Medizinische Cannabis wirken?

Wenn andere Ursachen ausgeschlossen wurden und andere Therapieversuche erfolglos waren, kann, um die Beschwerden zu lindern, eine Behandlung mit Medizinischem Cannabis in Betracht gezogen werden. Die Kombination der beruhigenden Wirkung von CBD und der entspannenden Wirkung von THC wird vermutet, den oft durch Stress verursachten Zustand zu lindern. Beide Cannabinoide haben auch schmerzlindernde Eigenschaften und können gegen neurogene Entzündungen und die damit verbundenen Schmerzen wirken. Das Wirkprinzip ist medizinisch komplex – die Cannabinoide docken, an die Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoid-Systems an und entfalten ihre vielfältige Wirkung. Dies kann zu einer deutlichen Verbesserung bei Migräne führen.

ADHS

Was ist ADHS?

ADHS zählt zu den psychischen Erkrankungen, die besonders stark von Stigmatisierung betroffen sind. Die Störung wird oft fälschlicherweise mit Familien in Verbindung gebracht, die ihre Kinder angeblich nicht richtig erziehen. Die genauen Ursachen und Risikofaktoren für die Entwicklung von ADHS sind bisher nicht vollständig geklärt. Allerdings weisen Studien darauf hin, dass verschiedene Faktoren wie genetische Veranlagung, der Gesundheitszustand der Mutter während der Schwangerschaft und Umwelteinflüsse eine Rolle bei der Entstehung der Störung spielen können. Die bekannten Kernsymptome sind Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Neben den drei Hauptsymptomen berichten an ADHS erkrankte Erwachsene häufig von folgenden Nebensymptomen: Stimmungsschwankungen, verminderte Gefühlskontrolle und Stresstoleranz, Desorganisation, Ungeduld und Vergesslichkeit.

Wie kann Medizinische Cannabis wirken?

Die Behandlung von ADHS ist immer noch in einem frühen Entwicklungsstadium, und abgesehen von den bekannten Medikamenten wie Ritalin gibt es nur begrenzte Alternativen. Die Nebenwirkungen der Medikation machen sie für viele Patient/innen unattraktiv als langfristige Option, wodurch Betroffene weiterhin unter den Symptomen des Aufmerksamkeitsdefizits leiden. Für Menschen mit ADHS könnte Medizinisches Cannabis als alternative Behandlungsoption in Betracht gezogen werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten, die zur Behandlung von ADHS eingesetzt werden, können die Nebenwirkungen von Medizinischem Cannabis als eher mild betrachtet werden. Dennoch sollte die Verwendung von Medizinischem Cannabis immer in Absprache mit einem qualifizierten Arzt oder einer qualifizierten Ärztin erfolgen, um potenzielle Risiken und Vorteile angemessen zu berücksichtigen. Allerdings ist die Forschung zur Wirksamkeit von Medizinischem Cannabis noch begrenzt, und es liegen nur wenige aussagekräftige Studien vor.

Depression

Wie kann sich Depression äußern?

Depression ist eine komplexe psychische Störung mit anhaltender Traurigkeit, Interessenverlust, Energieverlust und vermindertem Selbstwertgefühl. Typische Symptome umfassen verminderten Antrieb, Schlafstörungen, Appetitveränderungen und Konzentrationsprobleme. Die Ursachen sind vielfältig, einschließlich genetischer und Umweltfaktoren. Die Behandlung umfasst psychotherapeutische Interventionen und medikamentöse Therapien mit Antidepressiva, die das chemische Ungleichgewicht im Gehirn korrigieren sollen. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und andere Therapieformen helfen, negative Gedankenmuster zu bewältigen. Körperliche Aktivität, soziale Unterstützung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können den Verlauf positiv beeinflussen. Frühzeitige professionelle Hilfe ist wichtig, um Symptome zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern.

Wie kann Medizinisches Cannabis wirken?

Die Forschung im Bereich Cannabis hat zur Entdeckung der Endocannabinoide geführt, wodurch eine Verbindung zwischen den Transmittersystemen (Botenstoffsystemen) und dem körpereigenen Endocannabinoidsystem festgestellt wurde. Störungen dieser Transmittersysteme können zu Symptomen psychischer Erkrankungen führen. Medizinisches Cannabis kann positiv auf das Transmittersystem wirken, was dazu führt, dass Krankheitssymptome gelindert und die Lebensqualität verbessert werden kann. Als zusätzliche Behandlungsmethode kann Cannabismedizin eine wertvolle Ergänzung zu anderen Therapien darstellen und weist oft weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu herkömmlichen Antidepressiva auf.

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